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betze matchdays.

betze matchdays.

ueber uns.

Gegründet wurde unsere Gruppe im Jahr 2000 durch sieben Freunde, die bereits über Jahre hinweg gemeinsam zu den Heim- und Auswärtsspielen unseres geliebten Vereins gefahren waren. Da nach der Meisterschaft 1998 ein Hype um den FCK entstanden war und immer mehr „Erfolgsfans“ Einzug in unsere Kurve hielten, wollte man sich von der Masse abheben und mit dem harten Kern der Westkurve die Stimmung erhalten, beziehungsweise wieder verbessern. Postiert hatte sich die Gruppe zu dieser Zeit unter dem Dach des damaligen Block 7, welcher später mit dem Stadionumbau im Vorfeld der WM 2006 in Block 7.1 umbenannt wurde.
 

Zum Zeitpunkt der Gründung waren sämtliche Mitglieder Anfang/Mitte 20 Jahre alt und hatten die Stimmgewalt der Westkurve der 80er und 90er Jahre, inklusive des legendären Barcelona-Spiels, live erlebt und lieben gelernt. Aus diesem Grund haben sich die Gründungsmitglieder stimmungstechnisch immer und ausschließlich an dem Erlebten aus dieser Zeit orientiert. Wenn ins Ausland geblickt wurde, dann hat man sich eher dem britischen als dem südeuropäischen Stil zugezogen gefühlt, da dieser unserer Meinung nach dem typischen „Betzegeist“ am ehesten entsprach.
 

Bezüglich der optischen Stilmittel kann man wiederum feststellen, dass sich hier vielleicht in Italien umgesehen wurde, da relativ früh die ersten Doppelhalter und großen Schwenkfahnen (obwohl diese in Kaiserslautern schon immer vertreten waren) zum Einsatz kamen. Da wir, wie bereits beschrieben, zum Zeitpunkt der Gründung schon einige Jahre Betze auf dem Buckel hatten, haben wir auch miterlebt, wie über die Freundschaft mit Verona die Bengalos in Kaiserslautern Einzug hielten und wir mit Sicherheit die ersten in Deutschland waren, die dieses Stilmittel einsetzten. Gerade in unseren Anfangsjahren haben wir dies als „typisch“ Lautern angesehen und gezündelt was das Zeug hielt.

Als Gruppenlogo haben wir einen selbstkreierten Teufelskopf, der auch heute noch auf unserer ersten Schwenkfahne prangt, gewählt. Dieses Logo wurde im Laufe der Jahre im Rahmen von Umstrukturierungen um einen zweiten Teufelskopf ergänzt, welcher aktuell auch unsere Auswärtsfahne mit unserem DC-Kürzel ziert.

Wir wuchsen schnell auf über 100 Mitglieder an, schafften es jedoch leider nicht, diese große Anzahl von neuen Mitgliedern in so kurzer Zeit zu integrieren. Aus dem einst verschworenen Haufen von 25 Leuten wurde eine Zweckgemeinschaft mit über 100 Mitgliedern und somit ein Konstrukt, welches auf Dauer nicht gut gehen konnte. Gerade in dieser Zeit gerieten durch die eigene Dummheit einiger Mitglieder zwei unserer Fahnen in fremde Hände (1x München rot und 1x über FFM nach Mannheim). Auch wenn diese nicht im Kampf verloren gingen, so hat dies kräftig an uns genagt. Das war – neben der Tatsache, dass für viele Mitglieder der FCK und unsere Gruppe nur eine Momentaufnahme zu sein schien – einer der Gründe, warum vier der damaligen Gründungsmitglieder die Reißleine zogen. Man war sich einig, dass es so nicht mehr weitergehen konnte. Die Gruppe wurde daraufhin wieder auf circa 25 Mitglieder reduziert und die Gründungsmitglieder gaben die Führung an die neue Generation weiter. Die neue Führungsriege hat die Gruppe anschließend wieder ins ruhigere Fahrwasser geführt und wieder aufgebaut, ohne dabei jedoch die Tugenden und Ideale der Gruppe aus den Augen zu verlieren. Im Jahr 2019 haben wir bereits die vierte Generation in der Führungsetage und sind sicher, dass auch sie alles zum Wohle unserer Gruppe leisten wird.

Was wir sind und wofür wir stehen lässt sich mit einem Wort beschreiben: Lautrer! Und genau diese Mentalität möchten wir leben: Mentalität Lautern – Gemeinsam für Lautern! Uns geht es einzig und alleine um den bestmöglichen Support unseres 1. FC Kaiserslautern. Als wir uns im Jahr 2000 gegründet haben, wurden wir nicht als eine Ultragruppe gegründet, auch wenn dies für viele den Anschein hatte und hat. Wir sehen uns in der Gesamtheit, auch wenn es in einigen Dingen Überschneidungen gibt,  nach wie vor nicht als Ultras, sondern als aktive Lautrer. Für uns hat schon immer der Verein an erster Stelle gestanden und nicht die Gruppe – das ist die entscheidende Komponente, da dies die Schnittstelle unseres Handelns ist. All unsere Mitglieder sind über den FCK zu DC gekommen und nicht über eine Subkultur zum FCK. Wir haben, heute mehr denn je, keinen Bock auf „Schwanzvergleiche“, wie sie in Ultra-Deutschland heute leider Gang und Gebe sind. Auch müssen wir feststellen, dass einige Dinge in Ultra-Deutschland leider falsch gelaufen sind und man sich durch zu viele unüberlegte, übertriebene Aktionen etliches an Ansehen kaputt gemacht hat. Es bleibt spannend, ob dies korrigiert werden kann. 
 

Wir haben uns „Mentalität Lautern“ auf die Fahnen geschrieben und möchten diese gerade auch beim Support umsetzen. Wir möchten, dass der Betze bebt und tobt, am besten wie in alten Zeiten. Ein Support, der auf dem Platz ankommt, der laut und aggressiv ist – nur so kann man den Gegner nervös machen und sich als zwölften Mann bezeichnen. Einen „Singsang“- und „Pausenlos-Fahnenschwenken“-Support lehnen ab, denn dies hat in keiner Weise etwas mit dem Mythos Betze zu tun und bringt der Mannschaft keinen Mehrwert. Eine geschlossene Kurve kann man in Kaiserslautern nur dann erreichen, wenn man sich dessen bewusst ist und danach handelt. Für eine lautstarke Kurve!
 

Unsere Heimat war wie erwähnt bis zum Umbau der obere Bereich des „7er“ Blockes, nach dem Umbau fand man uns in Block 7.2. Aufgrund von Umstrukturierungen und im Interesse einer geschlossenen Fanszene hatten wir diesen Block zum Ende der Saison 2012/2013 schweren Herzens aufgegeben. Nur eine Saison später, nachdem das Projekt der Fanszene eine erneute Neuausrichtung erfahren hatte, fanden wir den Weg wieder zurück in unsere Heimat.
 

Wenn wir auch Dein Interesse an einer Mitgliedschaft in unserer Gruppe geweckt haben und unsere Ideale Deinen entsprechen, dann stell Dich einfach bei den Spielen – ob zu Hause oder Auswärts – zu uns und spreche uns an. Du wirst dann einige Zeit in unserem Umfeld unterwegs sein, bei uns stehen, mit uns fahren. Wenn man sich besser kennengelernt hat und beide Seiten erkennen, dass es „passt“, Du eine Dauerkarte hast, regelmäßig Auswärts fährst und natürlich die gleiche Liebe zu unserem Verein hast, steht einer festen Mitgliedschaft nichts mehr im Wege.
 

DEVIL CORPS Kaiserslautern - gegründet im Jahr 2000

Mentalität Lautern – Gemeinsam für Lautern!

ueber uns.

gedanken.

Mitglieder und Personen die unserer Gruppe nahe stehen, thematisieren an dieser Stelle aktuelle und grundsätzliche Themen die uns direkt und indirekt beim Fussball und rundherum betreffen. Keiner der Artikel ist ein offizielles Statement der Gruppe DEVIL-CORPS Kaiserslautern, sondern stellt lediglich die Sicht des jeweiligen Verfassers dar.

Zerstückelung der Spieltage in der Bundesliga –
Ein Kommentar und Gedanken

Zerstückelung der Spieltage der Fußballbundesliga – Ein Kommentar und Gedanken
Das erste Mal seit dem 26. April 1993 kam es letzte Woche im Spiel der SG Eintracht Frankfurt gegen RB Leipzig und diese Woche beim Spiel Borussia Dortmund gegen den FC Augsburg wieder zu regulären Montagsspielen in der Fußballbundesliga aufgrund eines Rechtevertrags zwischen der DFL bzw. dem DFB und TV-Anstalten.

 

Der Gegenwind zum einen, aber auch die reine Aufmerksamkeit zum anderen waren enorm. Große Aufmerksamkeit deshalb, weil eben der Protest und der Aufschrei Vieler sehr groß war und ist. So blieben dem Spiel in Dortmund knappe 25000 Zuschauer fern, in Frankfurt erfolgte ein vehementer aber friedlicher Protest mittels Spruchbändern, Gesängen, Pfeifen und Tennisbällen. Am heftigsten aber fiel der Protest wohl wieder im ach so geliebten World Wide Web aus, dafür, wie auch dagegen…ist ja auch einfacher.
 

Im Allgemeinen besteht, oder ist vielleicht aktuell sogar das Hauptthema innerhalb der deutschen Fußballkultur, die Diskussion um die voranschreitende Kommerzialisierung des Fußballs. Große Debatten und Proteste entstehen hier vor allem durch eben die Zerstückelung des Spieltages von ehemals samstags 15:30 Uhr auf nun mehr Freitag, Samstag, Sonntag und Montag und das zu unterschiedlichen Zeiten. Den Fan vor dem TV freuts, die Deutsche-Fußball-Liga GmbH freuts, die Clubs freuts, dem gemeinen Fan im Stadion geht das Messer im Sack auf. Aber auch die kaum greifbaren Summen welche im Fußballgeschäft gezahlt werden, die Eventisierung bzw. Amerikanisierung der einzelnen Spiele und Übertragungen oder der Eintritt bzw. sogar die Übernahme von Konzernen und Großinvestoren innerhalb der Clubs, sind alles Aspekte der Diskussion über die Kommerzialisierung im Fußball. Leider beschleicht mich immer mehr das Gefühl, dass diese Diskussionen, Debatten und auch Proteste die geführt werden, von den einzelnen Parteien immer nur mit dem Ziel ausgetragen werden, seine Ansicht, seine Meinung und seinen Willen durch zu setzen, ohne zu versuchen einen gemeinsamen Konsens zu finden. Klar sprechen einige Menschen im Augenblick ihrer Meinungskundtat von einem „Wir“, einige aber auch nicht, sodass sich die Basis im Inneren, also das „Ich“, gar nicht zu einem „Wir“ entwickelt bzw. entwickelt hat...und wenn doch von einem „Wir“ gesprochen wird, steht bei den meisten doch wieder das Eigeninteresse im Vordergrund. Kein Vorstandsvorsitzender, kein Manager, kein TV-Sesselfußball-Schauer und auch kein Stadiongänger spricht in einem „Wir“ ohne dabei seine eigenen Vorteile zurückzustellen, ohne dabei seine Eigeninteressen dem „Wir“ hintenanzustellen, ohne seine „Ich-Haltung“ zurückzuschrauben und so lese und höre ich – haha :D – oft nur ein ich finde, ich will aber, ich kann aber, ich, ich, ich, ich…
 

Im Endeffekt sind es auch immer die gleichen Argumente:
 

- der Spieltag muss ja zerstückelt werden, um annähernd gleiche TV-Gelder zu generieren wie in England oder Spanien, um international konkurrenzfähig zu bleiben…

- die Übernahme von Investoren und Großkonzernen ist notwendig, um gegenüber englischen, spanischen und anderen Clubs international konkurrenzfähig zu bleiben…

- Reisen nach Asien und in die USA sind notwendig, um neue Märkte zu erschließen, um nachhaltig, natürlich, international konkurrenzfähig zu bleiben…
 

Hinzukommen kommen Argumente wie:
 

- Wenn ein Spieltag zerstückelt wird, kann man die ganze Zeit Fußball gemütlich vor dem TV schauen…

- In England, Spanien, Italien, Argentinien etc. ist das ja auch so, da wird auch – salopp gesagt – jeden Tag in der Woche Profifußball gespielt und ausgestrahlt…

Aber auch Argumente wie:

- Wenn man sich heutzutage eine Dauerkarte für seinen Verein kaufen möchte, muss man sich 4 Tage in der Woche verschiedene Uhrzeiten blocken, um auch wirklich zu 100% zu den Spielen gehen zu können und das als Berufstätiger mit Familie etc…

- Für Freitag- oder Montagabendspiele im Stadion verfolgen zu können, benötigt man mindestens einen halben Tag Urlaub und hat im Falle von Montagabend evtl. nur 3 bis keine Stunde Schlaf vor dem nächsten Arbeitstag…

- Für ein Sonntagmittag-Spiel um 13:00 Uhr auswärts, muss man sogar teilweise um 4 Uhr morgens los fahren um rechtzeitig da zu sein…
 

Um mal nur verschiedene Positionen zur Zerstückelung des Spieltags darzulegen. Hinzu gesellen sich natürlich wie oben angedeutet andere Argumente, die, wenn man genauer hinschaut entweder zum einen nur die Quintessenz verfolgen mehr Geld zu generieren, um damit letztendlich „international konkurrenzfähiger zu bleiben“ oder den Fußball als gesellschaftliches Kulturgut mit traditionellen Werten so zu belassen, dass man möglichst zu moderaten Preisen und nur samstags oder sonntags in die Stadien geht. Dort steht, ohne dabei von Lichteventtechniken geblendet wird oder in der Halbzeitpause die Ohren von Helene Fischer oder Anastacia vollgeheult bekommt.

Und wieder ist auch hier in allen Belangen immer nur ein „Ich“ zu hören…das kotzt an, das ekelt mich an…wie kann eine Gesellschaft, wenn man das überhaupt noch so nennen kann, einen Sport, der für Fairness, Charakterstärke, Mentalität, Leidenschaft, Gruppen- und Mannschaftsgedanken, Emotionalität etc. steht, so in den Dreck ziehen, nur weil sich jeder Selbst der Nächste ist ohne dabei an das große Ganze, ohne an den Wert dieses Sports in unserer Gesellschaft, in den Leben einzelner und damit an den Effekt in einer Gesellschaft zu denken. Ohne daran zu denken, was für den Charakter des Sports Fußball und damit für uns alle am besten ist…

 

„Um international konkurrenzfähiger zu bleiben“, ist in meinen Augen (ja auch bei mir kommt es vor, dass „Ich“ von „Mir“ rede), das Un-Wort, der Un-Slogan, der letzten Jahre im deutschen Fußballgeschäft. Ich frage mich dabei immer, wollen wir international konkurrenzfähig bleiben bzw. sein?! Bzw. wollen wir dafür die Seele und den Charakter eines Sports regelrecht verkaufen, nur um am Ende einer Saison sagen zu können, „wir waren besser als die Engländer“ (nun ja vielleicht liegt das auch in der deutschen Natur) in Champions- und Europa League. Nur um teure Weltstars in die Bundesliga zu holen, um die Liga „attraktiver“ zu machen…für wen? Asiatische und amerikanische Kunden oder den TV-Sessel-Fußball-Schauer? Oder geht es im Endeffekt doch nur darum, dass sich einige wenige Herren genau an diesen Folgen und Resultaten doch wieder monetär selbst bereichern können und wollen… - vor allem von Herren dieser Rangordnung das Argument zu hören, in England etc. ist das mit der Spieltagszerstückelung viel extremer, die machen das ja auch so – aber dann allgemeingültig die erzieherische Maßnahme besteht: nur weil es die anderen machen, musst du das noch lange nicht - ich erinnere mich da gerne an die eine oder andere Diskussion mit meiner Mutter, nachdem ich von der Schule heimkam…
 

Nochmal, wollen wir das? Wollen WIR als komplette Fußballgemeinde um jeden Preis international konkurrenzfähig bleiben und uns Maßlosigkeit und dem reinen Konsum hingeben, nur, um evtl. auch mal einen Neymar in der Bundesliga sehen zu dürfen (vor dem TV natürlich dann) oder einen deutschen Champions League Sieger haben? Können wir uns nicht mit Viertel- oder Halbfinale in CL oder EL begnügen, dafür dieses Erreichen aber als positiven sportlichen Erfolg werten und feiern? Keine Weltstars, aber dafür auch keine mit Foto-Touristen nur halbgefüllte Stadien zu haben. Nicht jeden Tag bzw. Samstag und Sonntag von früh bis spät alleine Fußball im TV schauen, sondern dafür auch mal zum heimischen Dorfverein gehen und ein gemeinschaftliches sozialisierendes sportliches Beisammensein pflegen.
 

Mir ist durchaus bewusst, dass ein Fortbestehen von Profifußball überhaupt in Deutschland Veränderungen und Anpassungen bedarf. Dennoch müssen wir uns im Klaren sein, in welchem Ausmaß diese Veränderungen und Anpassungen und nochmal zu welchem Preis – sozial, gemeinschaftlich, sportlich und finanziell – dies geschehen soll. Und da wir eine Fußballgemeinschaft sind, ein soziales Konstrukt, eine Gesellschaft, funktioniert das nur mittels Kompromissen, Zu- und Eingeständnissen, ansonsten bewegen wir uns genau hin zum selben Bild, welches aktuell unsere Welt darstellt. Jeder kämpft für sich, jeder denkt an sich, jeder denkt an seinen Vorteil, Ich, Ich, Ich...leider ist Sport und damit auch Fußball auch immer Spiegel der allgemeinen Gesellschaft, aber ein Spiegel hilft auch unpassendes, „hässliches“ zu verändern oder diesem entgegenzuwirken.
 

Pro 50+1
Pro Freitag, Samstag und Sonntagspiele
Pro eine Anstoßzeit an den Spieltagen
Pro Gehaltsobergrenzen
Pro „nur Viertelfinale“
Pro „Scheiß auf andere Ligen“
Pro Heimatverein
Pro Jugendarbeit
Pro Stärkung der Basis
Pro „dann zahl ich halt den Zwanni für nen Steher“

 

Wer jetzt sagt das wäre nicht mehr zeitgemäß…dann folgende Fragen: Ist es zeitgemäß, sich und sein Leben exhibitionistisch im Internet auf Portalen wie Snapchat, Instagram etc. oder im TV zu präsentieren und darzustellen, um sich darüber eine Identität zu schaffen? Ist es zeitgemäß, dass in einem „fortschrittlichen Land“ Waffen frei verkauft werden und dadurch Massaker an Schulen verübt werden? Ist es zeitgemäß, dass ein Land in einem Bürgerkrieg versinkt und über 5 Millionen Flüchtlinge die Folge sind, nur weil das Ego eines Mannes zu groß ist und der Rest der Welt sich nicht einig wird? Ist es zeitgemäß, dass wir überwiegend in sterilen Großhallen hastig, gelenkt und gierig unsere Einkäufe tätigen? Ist es zeitgemäß „Head Down“ durch die Straßen wie Zombies zu wandeln? Ist es zeitgemäß, dass Kinder mit 9 Jahren eine größere Koordination in ihren Daumen haben als im gesamten Körper, teilweise nicht mehr über eine Bank balancieren können, geschweige denn einen Ball geradeaus werfen? Ist es zeitgemäß, dass wir an einem Ort der Welt im völligen Überfluss leben, dieses von neuen Klamotten, Autos, Handys, Partys und sonstigen Freizeitaktivitäten bestimmt wird und anderen Orts kämpfen die Menschen jeden Tag aufs Neue ums nackte Überleben, haben nichts zu essen, zu trinken, werden ausgebeutet und verstecken sich vor Bomben? Ist es zeitgemäß, dass eine Regierung es nicht schafft sich nach Monaten auf einen gemeinsamen Nenner zu einigen? Ist es zeitgemäß, dass Ideologien, Redensarten etc. verwendet werden, um politische Macht zu erlangen, die wir in den 1930er Jahren schon gehört haben? Ist es zeitgemäß, dass Menschen sich über alles und jeden in Hasstiraden schwingenden Reden im Internet ergötzen, aber sonst ihren Mund nicht aufbekommen? Ist es zeitgemäß, dass unsere Hirne so konditioniert sind, dass uns Standbilder, Langsamkeit und Ruhe nicht mehr erfassen, sondern wir Bewegtbilder, Schnelligkeit und Action brauchen, um überhaupt noch aufmerksam zu werden…

Ja das alles ist zeitgemäß, der Fußball mit seinen Negativentwicklungen ist auch zeitgemäß, deshalb wollen wir das er zeitgemäß ist?! Und nochmal Sport/Fußball ist Spiegel der Gesellschaft…

M.

empfehlung des hauses.

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